Willkommen! Wandern im Siebengebirge ist immer wieder schön, und das auf ganz unterschiedliche Art. Der Ausblick vom Ölberg morgens, wenn sich die Nebel lichten, der Vogelgesang im Nachtigallental, der Blick vom Drachenfels auf den Rhein und Nonnenwerth, oder der Frieden im Kloster Heisterbach, um nur einige Orten zu nennen.
Genauso schön ist es an nebligen Tagen in der Naturweldzelle am Nonnenstromberg, dann hat er etwas Verwunschenes und man versteht, weshalb der dichte Wald selbst gestandenen römischen Legionären nicht geheuer war.
Wie kommt man hierher? Google Map
Das Siebengebirge ist im Rheinland, rechte Rheinseite, an der Südgrenze von Nordrhein-Westfalen. Die Siebengebirgsstädte sind Königswinter und Bad Honnef, die nächsten großen Städte sind Bonn und Köln.
Sieben++ Berge
Wir sprechen gemeinhin vom „Siebengebirge“ oder den „Sieben Bergen“, und haben dabei die sieben höchsten Berge im Sinn: Großer Ölberg (460,7 m), Löwenburg (455 m), Lohrberg (432,8 m), Nonnenstromberg (335,9 m), Petersberg (335,9 m), Wolkenburg (324 m) und Drachenfels (320,7 m). Doch es sind über 40 Berge und Täler, und Sie sehen, das Siebengebirge ist ein Mittelgebirge.
Dieses riesige Wandergebiet ist durch zahlreiche Wege und Rundwege erschlossen. Außerdem führen die Fernwanderwege Rheinsteig, Rheinhöhenweg und Bergischer Wanderweg durch das Siebengebirge. Der Beethoven-Wanderweg durch Bonn, den umgebenden Rhein-Sieg Kreis und durch das Siebengebirge erinnert an Ludwig van Beethoven, der in Bonn geboren und aufgewachsen ist.
Im Siebengebirge können sie gleich drei Burgruinen aus dem Hochmittelalter besuchen: Burg Drachenfels, Burg Löwenburg und Burg Rosenau.
Auf Königswinterer Gebiet
- Rund um Königswinter und Drachenfels: vom Startpunkt Königswinter zum Drachenfels mit der Burgruine, Schloss Drachenburg und Nibelungenhalle, Wolkenburg und Nachtigallental.
- Rund um den Großen Ölberg: vom Startpunkt Margarethenhöhe zum Großen Ölberg, dem höchste Berg, er bietet eine grandiose Sicht hinab, Rosenau mit einer weiteren Burgruine, Lohrberg und Drei-Seen-Blick.
- Petersberg mit dem Grand Hotel, Petersberger Bittweg und der Nonnenstromberg mit der Naturwaldzelle.
- Rund um Kloster Heisterbach: Vom Startpunkt Oberdollendorf zum Kloster Heisterbach und zu den stillgelegten Steinrüchen am Weilberg und am Stenzelberg.
- Geisberg mitten im Siebengebirge, Mirbesbach entlang der L331 und Ofenkaulen mit dem stillgelegten unterirdischen Stollensystem.
Auf Bad Honnefer Gebiet
- Rund um Bad Honnef und Löwenburg: Vom Startpunkt Rommersdorf Richtung Löwenburg mit der Burgruine, Tretschbachtal, Annatal, Einsiedlertal und Schmelztal
- Rhöndorf und Breiberg: Vom Startpunkt Rhöndorf Richtung Breiberg
- und weiter hinaus ins Logebachtal, zum Leyberg und zum Himmerich.
„Dieser Anblick ist das achte Weltwunder“
Alexander von Humboldt über den Rhein und das Siebengebirge
Naturpark und Naturschutzgebiet Siebengebirge
Es gibt das „Naturschutzgebiet Siebengebirge“, das sind die Berge und Täler auf dem Stadtgebiet von Königswinter und Bad Honnef. Dann den „Naturpark Siebengebirge“, das ist ein noch größerer Raum, der sich über Königswinter und Bad Honnef hinaus bis in die Städte Bonn und St. Augustin erstreckt. Der Naturpark Siebengebirge umfasst also auch das Naturschutzgebiet Siebengebirge.
Über das Naturschutzgebiet hinaus führen Wanderwege zum Soldatenfriedhof in Ittenbach, zu den Kapellen im Pleiser Hügelland, und mit dem Rad nach Unkel am Rhein.
Das Naturschutzgebiet ist gut ausgeschildert, und ein neues Wegeleitsystem führt Sie sicher auch weiter hinaus durch den gesamten Naturpark. Wander- und Radwege sind durch gut sichtbar Tafeln markiert (Wegegebot). Alle Startpunkte sind mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Für Radfahrer bietet die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) von Anfang April bis Anfang November, an Wochenenden und gesetzlichen Feiertagen, einen Fahrradbus an.
Königswinter und Bad Honnef
Das Naturschutzgebiet Siebengebirge gehört im Wesentlichen zum Stadtgebiet von Königswinter und Bad Honnef. Für die Nicht-Ortsansässigen: Beide Stadtgebiete haben nicht nur ihre namensgebende Altstadt direkt am Rhein, sondern seit der Gebietsreform von 1969 auch ihre Berggemeinden.
Beispielsweise: die Talstation der Drachenfelsbahn ist in der Altstadt von Königswinter, Kloster Heisterbach auf halber Höhe zwischen Königswinter-Oberdollendorf und Königswinter-Heisterbacherrott, eine Wanderung zum Ölberg beginnt oft an Königswinter-Margarethenhöhe, fast schon in Ittenbach. Auf Bad Honnefer Stadtgebiet sind Rhöndorf, Rommerdorf oder auch der Parkplatz im Schmelztal auf halber Höhe zwischen Bad Honnef am Rhein und Aegidienberg Startpunkte.
Trägerschaft
Von 1986 bis 2018 war der Verschönerungsverein für das Siebengebirge-VVS ehrenamtlicher Träger des Naturparks, seit Februar 2018 ist es nunmehr hauptamtlich der Rhein-Sieg-Kreis.
www.naturpark7gebirge.de
www.vv-siebengebirge.de
Und nun viel Spaß, wenn Sie im Siebengebirge wandern!
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