Über 200 Jahre ist es nun her, dass der Wiener Kongress 1814/15 das Rheinland an Preußen gab. Als preußische Bürger erlebten die Rheinländer dann die Revolution 1848/49 und die Gründung des Kaiserreiches 1871, schließlich Tod und Zerstörung im ersten Weltkrieg. Vor 100 Jahren dann wurde aus dem alten Preußen der Freistaat Preußen, ein „Bollwerk der Demokratie“ in den turbulenten Jahren der Weimarer Republik, wie Gustav Stresemann sagte.
Doch Geschichtsbücher berichten längst nicht alles, deshalb graben wir hier ein bisschen tiefer.
Preußische Rheinprovinz 1815-1933
Diese längere Geschichte führt in die „Preußenzeit“. Wir begleiten wir zwei Familien vom Rhein, die Limbachs und die Bergmanns, durch die diese Zeit.
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Die Limbachs sind eine deutsch-belgische Familie – auch ich habe glückliche Jahre in Brüssel verbracht. Sophie Limbach heiratet nach Österreich-Ungarn und wird Gräfin Csabany, wodurch die Familie noch etwas bunter wird.
Die Bergmanns haben Verwandte in den USA. In den bitteren Jahren nach den napoleonischen Kriegen haben die Brüder Heinrich und Niklas Bergmann mit ihrer Mutter die Heimat verließen, um sich in Amerika ein neues Leben aufzubauen. Doch sie halten engen Kontakt zu ihren Angehörigen und Freunden am Rhein. Sie sind die Hauptfiguren meiner Auswanderergeschichte „Zu Hause am Rhein und in Amerika“.
Die Limbachs und die Bergmanns sind „verpanschte Familien“, wie es Carl Zuckmayer einmal ausgedrückt hat. Das ist durchaus Absicht, denn auch „200 Jahre Rheinprovinz“ ist verbunden mit einem großen Dankeschön dafür, dass wir heute im vereinten Europa leben, und dass der Rhein keine Grenze mehr ist.
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