Geisberg

Schutzhütte auf dem Geisberg, Siebengebirge
Schutzhütte auf dem Geisberg

Mitten im Siebengebirge, auf Königswinterer Gebiet, erhebt sich der Geisberg. Der Aufstieg ist steil, doch die Aussicht von oben ist jede Mühe wert. Sie ist vielleicht eine der schönsten im ganzen Siebengebirge.

Aufstieg zum Geisberg

Die erste Etappe des Rheinsteigs führt über den Geisberg. Vom Petersberg kommend, überquert man die Brücke über die Landesstraße 331 (L 331), und auf der anderen Seite führt ein kleiner Pfad hinauf zum Geisberg. 

Wenn Sie auf dem breiten Wanderweg vom Milchhäuschen zur Margarethenhöhe unterwegs sind und an der Lietschenhütte vorbei kommen, treffen Sie auf einen Trampelpfad hinauf zum Geisberg. Ebenso können sie den Trampelpfad zum Schallenberg hinauf gehen, und von da weiter hoch zum Geisberg. Wo immer man seinen Aufstieg begonnen hat – die letzten Meter hinauf sind für ungeübte Wanderer herausfordernd. Aber sagt denn, dass man sich abhetzen muss?

Aufstieg zum Geisberg, Siebengebirge
Aufstieg zum Geisberg

Die Aussicht vom Geisberg

Von oben hat man eine wunderbare Aussicht auf Drachenfels und Wolkenburg, Großen und den kleinen Breiberg und das Rheintal. 

Hier steht auch eine Schutzhütte, die Walter-Guillaume-Hütte, benannt nach einem ehemaligen Vorstandsmitglied des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge. Ehrenamtliche pflegen diese und viele andere Schutzhütten im Siebengebirge. Ihnen allen gebührt ein herzlicher Dank für ihr Engagement, das solch besondere Orte bewahrt!

Blick vom Geisberg ins Rheintal nach Süden, Siebengebirge
Blick vom Geisberg ins Rheintal nach Süden

Auf dem Beethoven-Wanderweg

Auch der Beethoven-Wanderweg führt durch das Siebengebirge. Ludwig van Beethoven, der geborene Bonner, ist als junger Mann viel durch die Natur gewandert und hat hier vielleicht die ersten Melodien ersonnen.

Blick vom Geisberg auf Drachenfels und Wolkenburg, Siebengebirge
Blick vom Geisberg auf Drachenfels und Wolkenburg

Hier, auf dem eher ruhigen Geisberg, können wir erahnen, wie es zu seiner Bonner Zeit war. Noch regierte der Kölner Kurfürsten Max Franz, der musikliebende Habsburger aus Wien. Er förderte den jungen Beethoven und ermöglichte im Studienaufenthalte in Wien. Kloster Heisterbach erlebte eine letzte Blütezeit, kleine Pfade führten zu den Ruinen vom Drachenfels und Löwenburg. Schloss Drachenburg, Nibelungenhalle oder das Grandhotel Petersberg gab es noch nicht. 

1792 änderte sich Beethoven Leben. Er war zu Studienzwecken in Wien, als er vom Tod seines Vaters erfuhr. Dann 1794 besetzten französische Truppen das Rheinland, und der kurfürstliche Hof musste fliehen. Beethoven entschied, in Wien zu bleiben.

Märchen vom Geisberg

Wir wissen nicht viel vom Geisberg im Siebengebirge, doch sein Name bietet reichlich Stoff für Legenden. Geschichten wie  Der Graf vom Geisberg, die zur Zeit der Kreuzzüge spielt, oder Chilperich und die Herrin vom Geisberg, die in die Zeit der Franken führt.

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