Zur Zeit der Kreuzzüge zogen viele rheinische Ritter nach Palästina, ihre Familien, Verlobte und Freunde blieben zuhause zurück. Vor diesem Hintergrund spielt das Mädchen von der Löwenburg.
Die Tochter des Burggrafen von der Löwenburg liebte einen jungen Ritter, der sich den Kreuzfahrern angeschlossen hatte. Während sie auf seine Rückkehr wartete, erschien ein fahrender Sänger auf der Löwenburg. Er brachte ihr eine traurige Nachricht: ihr junger Bräutigam war im Kampf um die Heiligen Stätten gefallen. Diese Nachricht brach das Herz der jungen Frau. Sie empfand keine Freude mehr und verbrachte die weiteren Jahre ihres Lebens in tiefer Trauer um den geliebten Mann, bis sie schließlich starb. Doch ihre Liebe starb nicht.
Von der Löwenburg sind nur noch Ruinen geblieben. Doch an manchen Tagen, wenn alles ruhig ist, kann man im Wald ein leises Raunen hören: das Mädchen von der Löwenburg weint um seinen verlorenen Geliebten.
Soweit die Legende.
Wir wissen von keinem Herrn der Löwenburg zur Kreuzfahrerzeit, der eine erwachsene Tochter hatte. Graf Heinrich III. von Sayn, der Burgherr, ging mit anderen rheinischen Rittern auf den Kreuzzug nach Damiette 1218/19, und er kam zurück.
In der Geschichte Kreuzfahrer aus dem Siebengebirge begleiten wir zwei junge Männer ins Heilige Land, Remy von der Löwenburg und Bardo von der Wolkenburg. Drachen, Esel und Sänger spielt auch auf der Löwenburg zur Zeit der Kreuzzüge sind Drache
Traditionell
Quelle: Sage und Geschichte der sieben Berge, Dietmar Blumenthal in Zusammenarbeit mit Winfried Biesing.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar